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Hafengebühren Ostsee

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Hafengebühren Ostsee
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Wenn Sie mit Ihrer Urlaubsyacht in einem fremden Hafen anlegen möchten und dort über Nacht bleiben, dann ist ein sog. „Hafengeld“ fällig.

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Liegeplätze und Hafengebühren in den Ostsee-Häfen

In den dänischen und deutschen Häfen der Ostsee ist es nicht üblich, sich vorher anzumelden und einen Liegeplatz zu reservieren. Dies kennt man aus den viel befahrenen Revieren im Mittelmeer, da kann es ja manchmal eng werden mit den Plätzen.  Einige Häfen bieten diese Möglichkeit jedoch auch in der Ostsee, aber wirklich notwendig ist die Reservierung nicht. Die Hafenmeister in der Regel sind auf diesen Service nicht eingestellt. Die fällige Hafengebühr dient den Betreibern zum Erhalt der Anlagen und zur Bereitstellung der Infrastruktur.  Das Hafengeld ist eine Bringschuld, der Skipper ist verantwortlich für die Bezahlung.

Wie bekomme ich denn einen Liegeplatz?

Es ist recht einfach: Motoren Sie vorsichtig mit offenen Augen durch den Hafen und halten Sie nach einem Liegeplatz Ausschau. Freie Liegeplätze sind entweder mit einem grünen Schild oder mit keinem Schild gekennzeichnet. Nur Boxen mit roten Schildern sollten tabu bleiben, diese sind belegt und der Liegeplatzinhaber wird zurückerwartet.

In der Hochsaison kann es vorkommen, dass Sie keinen Liegeplatz am Steg mit Heckpfählen oder an Schwimmstegen bekommen. Das ist kein Grund zur Beunruhigung. Es gibt mit Sicherheit irgendwo eine Kai-Kante, einen Steg oder einen Außenplatz, an dem Sie direkt oder aber im Päckchen bei netten Leuten anlegen können.  Als Zeichen, dass andere Schiffe gern längsseits anlegen dürfen am eignen Schiff wird ein Fender auf die freie Seite gehängt, ein sichtbares Zeichen – hier kannst Du gern ran.  Wundern Sie sich bitte nicht, dass es manchmal (Chance 1:100) Crews gibt, die Sie beim Anlegen „anknurren“ mit den Worten: “Wir wollen aber ganz früh los!“. Das sind in der Regel arme Einzelgänger, das sollten Sie nicht persönlich nehmen -  die sind so. Meisten schlafen die dann noch länger als Sie.  

Apropos Päckchen: Bitte beim Überqueren der anderen Schiff leise, sachte und nur mit Bootsschuhen über das Vorschiff gehen, auf keinen Fall durch deren Cockpit. Also das Fazit: Es gibt immer einen Liegeplatz, keine Sorge. Die besten Spontan-Partys gibt es übrigens in großen Päckchen.

Höhe der Hafengebühren in der Ostsee

Das Hafengeld variiert von Hafen zu Hafen und wird üblicherweise nach Länge gestaffelt. In den deutschen Häfen zahlen Sie 10-30 EUR, in Dänemark ähnlich, in Schweden liegt es etwas höher.

Hafengebühren Dänemark

Wundern Sie sich bitte nicht, wenn es am Hafenbüro in einem dänischen Hafen nur noch ein Schild gibt: "Hafenmeister ist erreichbar über Telefon...". Seit einigen Jahren hat sich der Hafenbetreib in Dänemark völlig verändert. Der klassiche Hafenmeister ist meist verschwunden, dafür gibt es Automaten zum Bezahlen des Hafengeldes. Das kann man bedauern, aber wirtschaftlich ist das sicher zu verstehen.

Für den Verbrauch an Strom und Wasser gibt es jetzt häufig aufladbare Chipkarten, das Guthaben kann dann am Ende wieder ausgezahlt werden. Die Waschräume und WCs sind kostenlos, die Duschen häufig mit einer kleinen Gebühr versehen. (Münzen oder Chipkarten)
Die Preise hierfür sind absolut moderat und lassen noch genug übrig in der Bordkasse.